Die Partie ist weiter gegangen. Schwarz befindet sich nun in einer schwierigen Lage. Er muss seinen a-Bauern auf dem Brett halten und den Vormarsch des weißen c-Bauern unterbinden.
Eine erfolgversprechende Strategie bestand im aktiven(!) Zusammenwirken von Läufer und König.
55…Ld8-f6!
Nach diesem Zug hat Weiß keinen offensichtlichen Gewinn mehr.
Worin der Unterschied besteht, sehen wir am besten, wenn Weiß den gleichen Plan verfolgt, wie in der Partie.
[In der Partie folgte 55…Ld8-e7?
Der kleine Unterschied bei diesem Läuferzug wird am Ende über Remis oder Niederlage entscheiden. 56.c4-c5
Ke8-d8
57.Kc6-b6
Le7-f8
58.c5-c6
Lf8-d6
59.Kb6xa5
Kd8-c7
60.Ka5-b5
Obwohl Schwarz keinen Fehler mehr gemacht hat – alle Züge entsprachen auch der Fritz-Empfehlung – ist er nun in eine Stellung geraten, die er letztlich nicht mehr halten kann.]
56.c4-c5
Lf6-d4
57.Kc6-b5
Damit vermeidet Weiß zwar die Fesselung des Bauern (siehe Variante), aber der schwarze König kommt gerade rechtzeitig, um den c-Bauern anzugreifen. [57.Kc6-b6!?
Jetzt ist dieser Zug mehr oder weniger sinnlos. Der c-Bauer ist gefesselt und der König kann auf a5 nicht schlagen, weil ein Bauernabtausch a5 / c5 zum Remis führt. 57…Ke8-d8
58.Kb6xa5
Ld4xc5
Diese und einige ähnliche Stellungen dieser Analyse sind remis. Der schwarze König kümmert sich um den a-Bauern und sollte der weiße Monarch zum g-Bauern laufen, deckt Schwarz diesen von e3 aus. z. B. 59.Ka5-a6
Kd8-c7
60.a4-a5
Kc7-b8
61.Ka6-b5
Lc5-e3
62.a5-a6
Kb8-a7
und es geht nicht weiter.]
57…Ke8-d8
58.c5-c6
[58.Kb5xa5
Ld4xc5
remis]
58…Kd8-c7
59.Kb5xa5
Kc7xc6
und wieder haben wir eine Remisstellung. *