Schmidt,Florian (1466) – Guist,Anas
Berlin, 31.01.2006

Wir haben ein weitgehend ausgeglichenes Endspiel vor uns. Weiß wird es schwer haben, seine(n) Mehrbauern zu verwerten. Das Augenmerk muss aber auch auf die unglückliche Postierung seines Königs gerichtet werden.

49…Txc3
[Das später gezeigte Mattmotiv funktioniert hier noch nicht: 49…Td8 50.g5 f5 51.g6 und nun scheitert 51…f6? an 52.Te7+ Kf8 53.Ta7 und Weiß gewinnt leicht.]

50.Ta2??
Selbst wenn der Zug nicht zu einem Matt führen würde, wäre es gewiss keine gute Idee, so passiv fortzusetzen. [50.Te7 Txa3 51.g5 fxg5 52.hxg5 Kf8 (52…Tb3? 53.g6 ) 53.Ta7 Ta2 54.f5 mit guten Chancen für Weiß.]

50…Tc8!
Das führt unweigerlich zu einem schönen Matt. Hätte Schwarz nur an diese Möglichkeit gedacht, hätte er sie sicher auch gefunden. [In der Partie folgte 50…Tg3?? und der Punkt wurde nach ca. 20 weiteren Zügen geteilt.]

51.g5
Einziger Zug gegen das Matt auf h8.

51…f5!
nimmt dem König das Fluchtfeld.

52.g6
Erneut der einzige Zug.

52…f6!
und wieder wird das Fluchfeld verstopft. Weiß hat nun keine Ausrede mehr gegen das Matt auf h8.

53.Tg2
oder jede andere Zug

53…Th8# *