Die Partie sollte remis enden. Bei materieller Gleichheit hat Weiß allenfalls etwas Sorgen um den vereinzelten d-Bauern. Die Bauern beider Seiten stehen auf der Farbe des eigenen Läufers. Für eine weiße Verteidigung ist das durchaus sinnvoll. Wenn Schwarz gewinnen will, muss er seine Bauern auf schwarze Felder stellen. Er kann dann versuchen, Freibauern auf beiden Flügeln zu bilden, um den weißen Läufer zu überlasten.
43…f6!
44.Kd2
[Eine interessante Idee, die wir bereits kennen, bestand in 44.d5
Kxd5
45.Kd3
b5
(45…Le4+
46.Kc3
b5
47.Lb6
) 46.Lb6
Lf3
(46…g5
47.Ld8
) 47.Ld8
Schwarz muss früher oder später f6-f5 ziehen. Danach kommen seine Bauern an diesem Flügel nicht mehr voran.]
44…Kf5
In der Partie folgte
45.Lf4
[Der richtige Plan zum Remis bestand nun in 45.Lh6!
g5
(45…Kg4
46.Lg7
f5
47.Lh6
und Schwarz kommt nicht voran) 46.Lg7!
Da Schwarz jetzt den König nicht nach g4 ziehen kann, kommt er nicht weiter.]
45…g5
46.Lc7
Kg4
47.Ld8
gxh4
48.gxh4
Kxh4
49.Lxf6+
Weiß hat zwar den materiellen Gleichstand erhalten. Doch nun besitzt Schwarz einen Freibauern auf der h-Linie und wird einen weiteren auf der a- oder b-Linie bilden. Angesichts dieses Abstands der Bauern ist die Überlastung des weißen Läufers absehbar.
49…Kg4
50.Ke3
Ld5
51.Le7
b5
und Weiß gab auf. Es sollte folgen:
52.Ld8
Der Läufer muss beide Brettränder im Blick halten. Es gelingt nicht, dies auf einer einzigen Diagonale zu erledigen.
52…h4
53.f3+
Kg3
[53…Lxf3??
54.Lxh4
Ld5
55.Le7
remis]
54.Lc7+
Kg2
55.f4
h3
56.f5
a5
Da ist die erwartete Ablenkung bzw. Überlastung.
57.f6
[57.Lxa5?
h2
]
57…b4
58.Kd3
h2
59.Lxh2
Kxh2
60.Kc2
b3+
61.Kb2
a4
Schwarz führt den König herüber und gewinnt leicht.
62.Kc3
Kg3
63.Kd3
Kf3
64.Kc3
Ke2
65.Kb2
Kd3
66.Kb1
Kc3
67.Kc1
b2+
usw. 0-1