Fischer,Robert – Larsen,Bent
Portoroz, 1958

Auf den ersten Blick ist Schwarz bereits besser vorbereitet, den Angriff einzuleiten.

16.Lb3
Weiß will unbedingt den Tausch dieses Läufers vermeiden.

16…Tc7
Schwarz plant den Vormarsch des a-Bauern. Doch bevor dieser beginnt muss die Dame Platz machen und deshalb wird mit Tc8-c7 der Bauer geschützt. Außerdem bietet sich u.a. die Turmverdoppelung in der c-Linie an.

17.h4 Db5
[Ganz anders verläuft die Partie bei 17…h5 18.g4 hxg4 19.h5 gxh5 (19…Sxh5 20.Lxg7 Kxg7 21.fxg4 Sf6 22.Dh6+ Kg8 23.Dxg6# ) 20.fxg4 Sxg4 (20…hxg4 21.Tdg1 e5 22.Le3 Td8 23.Lh6 ; 20…Sxe4 21.De3 Lxd4 22.Dxe4 Lg7 23.Txh5 ) 21.Tdg1 Lxd4 22.Txg4+ hxg4 23.Dh6 Alle diese Varianten – nach Ideen von Fischer selbst – zeigen, wie schnell Schwarz dem weißen Angriff schutzlos ausgeliefert ist.]

18.h5 Tfc8
[18…gxh5 19.g4 hxg4 20.fxg4 Sxe4 21.Dh2 Sg5 22.Lxg7 Kxg7 23.Td5 Tc5 24.Dh6+ Kg8 25.Txg5+ Txg5 26.Dxh7# ; 18…Sxh5 19.Lxg7 Kxg7 20.g4 Sf6 21.Dh6+ Kg8 22.g5 Sh5 23.Txh5 gxh5 24.g6 hxg6 25.Dxg6+ Kh8 26.Dh6+ Kg8 27.Tg1+ nebst Matt.]

19.hxg6 hxg6 20.g4 a5
Schwarz hofft durchaus noch auf seinen Angriff am anderen Flügel. Wenn er nun zu a5-a4 kommt, wird es schwer für Weiß.

21.g5 Sh5
[21…a4 22.gxf6 axb3 23.fxg7 bxc2+ 24.Dxc2! e5 (24…Txc2?? 25.Th8# ) 25.Dh2 Kxg7 26.Dh6+ Kf6 27.Le3 ]

22.Txh5! gxh5
Weiß musste ein kleines Opfer bringen, um seinen Angriff fortzusetzen. Danach läuft es aber wie am Schnürchen.

23.g6 e5 24.gxf7+ Kf8 25.Le3 d5 26.exd5 Txf7 27.d6 Tf6 28.Lg5 Db7
[28…Txf3 29.d7 ]

29.Lxf6 Lxf6 30.d7 Td8 31.Dd6+
Schwarz gab auf. [Noch schneller ging 31.Dh6+ Ke7 32.Dh7+ Lg7 33.Dxg7# ] 1-0