Studie von Cheron
1964

Weiß hat den König im Dreieck unter der Diagonale b1-h7 eingeschlossen. Der Läufer steht auf dem 2. Feld der Hypotenuse, der Springer auf dem 4. Feld der gleichen Linie. Der König hält sich am anderen Ende der Hypotenuse auf. Eine solche Stellung einzunehmen, ist relativ einfach.

1.Lc2 Ke3 2.Kc1!
Das richtige Feld am unteren Ende der Hypotenuse. [ 2.Kc3? Ke2 verdirbt zwar nichts, aber kostet unnötig Zeit.]

2…Ke2 3.Lg6
2. Feld der Hypotenuse.

3…Ke3
[ 3…Kf2 4.Kd2 ]

4.Kd1 Kf2
[ 4…Kf3 5.Kd2 Kf2 6.Lh5 ]

5.Kd2 Kf3
Bei anderen Zügen geht der Läufer sofort nach h5 also auf die Hypotenuse des nächsten Dreiecks.

6.Kd3 Kg4 7.Ke3 Kh4 8.Kf4 Kh3 9.Lh5
Jetzt ist der schwarze König im mittleren Dreieck eingeschlossen. Bei anderen Zügen wäre das früher passiert. Nun muss das Dreieck geschlossen werden.

9…Kg2
[ 9…Kh4 führt zu einem schnelleren Matt 10.Lf3 Kh3 11.Sg7 Kh2 12.Ke3 Kg3 13.Sf5+ Kh2 14.Kf2 Kh3 15.Le2 Kh2 16.Lg4 Kh1 17.Sg3+ Kh2 18.Sf1+ Kh1 19.Lf3# ]

10.Ke3 Kg3 11.Le2
Zweites Feld der Hypotenuse.

11…Kh4 12.Kf4 Kh3 13.Sg5+ Kg2 14.Se4
Der Springer steht auf dem 4. Feld der Läufer-Linie und schließt damit das mittlere Dreieck.

14…Kh3 15.Kg5 Kg2 16.Kg4 Kh2 17.Lf1
Der Läufer wechselt auf die Hypotenuse des kleinen Dreiecks.

17…Kg1 18.Lh3 Kh2
Nun muss nur noch matt gesetzt werden. Dazu kann der Springer weitläufig Anlauf nehmen.

19.Sc3 Kg1 20.Kg3 Kh1 21.Lg2+
[ Aufpassen! 21.Se2?? patt]

21…Kg1 22.Se2# 1-0