Janowski,D – Lasker,E
Paris, 1909



16…Sh5 17.Kh2 Df6 18.Tg1 Tae8
Die Stellung ist noch ausgeglichen. Beide Seiten haben Doppelbauern, jedoch ist die Bauernstruktur von Schwarz klar vorzuziehen. Weiß hat 2x Doppelbauern und die isolierten Bauern a2 und h3. Wichtig ist nun auch die Frage, wer die offene g-Linie zum Angriff nutzen kann.

19.d4
Auf den ersten Blick sieht die weiße Bauernkette stark aus. Doch erkennt man, dass sowohl die c-Bauern als auch die f-Bauern unbeweglich sind.

19…Kh8 20.Tb5 Dh6 21.Tbg5 f6 22.T5g4 g6
Schwarz schottet die g-Linie ab.

23.Ld3 Te7 24.c4
Nun versucht Weiß doch, seine Bauern in Bewegung zu setzen.

24…Sg7! 25.c3
[ 25.Dxf4? Der Bauer f4 ist tabu. 25…Dxf4+ 26.Txf4 Se6 27.Tfg4 Sxd4 28.T4g3 Te5 und Schwarz steht sehr gut.]

25…Se6
Es droht Se6-g5 mit starkem Druck gegen f3 und h3 – auch eine Folge der weißen Bauernaufstellung.

26.Lf1 f5 27.T4g2
[ 27.exf5? Txf5 nebst Tf5-h5 und Se6-g5.]

27…Tf6 28.Ld3 g5 29.Th1
[ Schwarz steht nun schon sehr überlegen. Man sehe z. B. 29.exf5?? Dxh3+!! 30.Kxh3 Th6+ 31.Kg4 Th4# ]

29…g4
Erneut droht nun Se6-g5.

30.Le2
[ 30.e5 Sg5 31.Le2 Sxh3 32.exf6 Sxf2+ 33.Kg1 Dxh1+ 34.Kxf2 g3+ ]

30…Sg5 31.fxg4 f3 32.Tg3 fxe2
Weiß gab auf. 0-1