1.e4
e5
2.Sc3
Die Wiener Partie, hier sozusagen von ihrem Erfinder Karl Hamppe gespielt.
2…Lc5
3.Sa4
Lxf2+?!
Es geht gleich zur Sache!
4.Kxf2
Dh4+
5.Ke3
Df4+
6.Kd3
d5
7.Kc3
Dxe4
8.Kb3
Sa6
9.a3
Schon bis hier eine recht kuriose Sache. Weiß will nun seinem König ein ruhiges Plätzchen verschaffen und dann seinen Materialvorteil ausnutzen. [ 9.Sc3??
Db4#
]
9…Dxa4+?!
Schwarz zieht den König in's Freie – ob das gut geht?
10.Kxa4
Sc5+
11.Kb4
a5+!
Noch ein Opfer!
12.Kxc5
Danach ist die Partie schon Remis. [ Weiß kann versuchen, auf Gewinn zu spielen: 12.Kc3
d4+
13.Kc4
b6
14.Df3
Le6+
15.Dd5
( 15.Kb5
Ld7+
16.Kc4
c6
17.Se2
Le6+
nebst Matt) 15…Lxd5+
16.Kxd5
Sf6+
17.Kc4
aber wer lässt sich auf so etwas in einer Turnierpartie ein?]
12…Se7!!
Nach 2 Opfern sichert diese ruhige Entwicklungszug das Remis. Weiß kann dem Dauerschach nicht ausweichen.
13.Lb5+
Kd8
14.Lc6!
[ "Normale" Züge verlieren bereits. 14.Sf3
b6#
; 14.Le2
b6+
15.Kb5
Ld7#
]
14…b6+
15.Kb5
Sxc6
16.Kxc6
[ Wiederum verlieren andere Züge schnell, z. B.: 16.Sf3
Ld7
17.Ka4
( 17.Tf1
Sb4#
) 17…Sd4#
]
16…Lb7+!
Und noch ein Opfer!
17.Kb5
[ Der Clou war: 17.Kxb7??
Kd7!!
Und das Matt durch Thb8 ist nicht zu vermeiden.]
17…La6+
18.Kc6
[ 18.Ka4??
Lc4!
19.Sf3
oder andere Züge 19…b5#
]
18…Lb7+
Und Remis durch Dauerschach. 1/2-1/2